Port

Anmerkung: Deaktivieren Sie das Spanning-Tree-Protokoll an den Ports, die an einen HIPER-Ring, Fast HIPER-Ring oder eine Ring-/Netzkopplung angeschlossen sind, da Spanning-Tree und Ring-Redundanz oder Ring-/Netzkopplung sich gegenseitig beeinflussen.
Schalten Sie in einem MRP-Ring die MRP-Kompatibilität an, wenn Sie RSTP und MRP in Kombination verwenden wollen.
Wenn Sie RSTP mit einem MRP-Ring kombinieren, stellen Sie auf den Geräten im MRP-Ring eine bessere, also numerisch kleinere RSTP-Bridge-Priorität ein als auf den Geräten im angeschlossenen RSTP-Netz. Damit helfen Sie, eine Verbindungsunterbrechung zu Geräten außerhalb des Rings zu vermeiden.

Die MSTI-Karteikartenreiter (Tabs) des Dialogs bieten Ihnen die Möglichkeit, die einzelnen Multiple Spanning Tree-Instanzen zu verwalten. Der Karteikartenreiter trägt den Namen MSTI, gefolgt von der Nr. der Instanz, z. B. „MSTI 2“.

Tab. Port-bezogene STP-Einstellungen und -Anzeigen, CIST

Parameter

Bedeutung

Mögliche ‍Werte

Lieferzustand

Karteikartenreiter „CIST“

Port-Konfiguration und -Informationen zur globalen MSTI (IST) sowie der CST.

   

Modul.Port

Portbezeichnung durch Modul- und Portnummer des Gerätes, z.B. 2.1 für den Port eins des zweiten Moduls.

STP aktiv

Hier können Sie Spanning Tree für diesen Port ein- oder ausschalten. Ist Spanning Tree global eingeschaltet und an einem Port ausgeschaltet, sendet dieser Port keine STP-BPDUs und verwirft empfangene STP-BPDUs.

Anmerkung: Möchten Sie parallel zu Spanning Tree andere Layer 2-Redundanzprotokolle wie HIPER-Ring oder Ring-/Netzkopplung einsetzen, achten Sie darauf, die Ports, die an diesen Protokollen beteiligt sind, in diesem Dialog für Spanning Tree auszuschalten. Andernfalls arbeitet die Redundanz möglicherweise nicht wie vorgesehen oder es kann zu Loops kommen.

An, Aus

An

Port-Status (read-only)

Zeigt den STP-Port-Status bezüglich der globalen MSTI (IST) an.

discarding, learning, forwarding, disabled, manualForwarding, notParticipate

-

Port-Rolle (read-only)

Zeigt die STP-Port-Rolle bezüglich der globalen MSTI (IST) an.

root

alternate

designated

backup

master

disabled

-

Port-Pfadkosten

Eingabe der Pfadkosten bezüglich der globalen MSTI (IST) zur Bevorzugung redundanter Pfade. Beim Wert 0 ermittelt der Switch für die globale MSTI (IST) automatisch die Pfadkosten abhängig von der Übertragungsrate.

0 - 200.000.000

0 (automatisch)

Port-Priorität

Geben Sie hier die Port-Priorität (die vier obersten Bits der Port-Identifikation ein) bezüglich der globalen MSTI (IST) ein, als Dezimalzahl des obersten Bytes der Port-ID.

16 ≤ n∙16 ≤ 240

128

Empfangene Bridge-ID (read-only)

Zeigt die entfernte Bridge-ID an, von der dieser Port zuletzt eine STP-BPDU empfangen hat.a

Bridge-Identifikation
(Format ppppp / mm mm mm mm mm mm)

-

Empfangene Port-ID (read-only)

Zeigt die Port-ID auf der entfernten Bridge an, von der dieser Port zuletzt eine STP-BPDU empfangen hat.a

Port-Identifikation,
Format pn nn,
mit p: Port-Priorität / 16,
nnn: Port-Nr., (beide hexadezimal)

-

Empfangene Pfadkosten (read-only)

Zeigt die Pfadkosten der entfernten Bridge an, die diese von ihrem Root-Port zur CIST-Root-Bridge hat.a

0-200.000.000

-

Admin-Edge-Port

Aktivieren Sie diese Einstellung ausschließlich dann, wenn ein Endgerät an den Port angeschlossen ist (Administrativ: vorgegebene Einstellung) . Dann geht der Port nach Aufbau eines Links sofort in den Forwarding-Status, ohne zuerst die STP-Stati zu durchlaufen. Empfängt der Port trotzdem eine STP-BPDU, blockiert das Gerät den Port und klärt dessen STP-Port-Rolle. Der Port kann dabei in einem anderen Status übergehen, z.B. forwarding, discarding, learning.

Deaktivieren Sie die Einstellung, wenn der Port an eine Bridge angeschlossen ist. Der Port durchläuft nach Aufbau eines Links dann zuerst die STP-Stati, bevor er ggf. in den Zustand forwarding geht.

Diese Einstellung gilt für alle MSTIs.

aktiv (Kästchen markiert),
inaktiv (Kästchen leer)

inaktiv

Auto-Edge-Port

Die Einstellung Auto-Edge-Port berücksichtigt das Gerät ausschließlich, wenn der Parameter Admin-Edge-Port deaktiviert ist.
Ist Auto-Edge-Port aktiv, setzt das Gerät den Port nach dem Aufbau eines Links nach 1,5 ∙ Hello Time (in der Voreinstellung 3 s) in den Zustand forwarding.
Ist Auto-Edge-Port deaktiviert, wartet das Gerät statt dessen Max Age (in der Voreinstellung 20 s).
Diese Einstellung gilt für alle MSTIs.

aktiv (Kästchen markiert),
inaktiv (Kästchen leer)

aktiv

Oper-Edge-Port

Das Gerät setzt den Zustand „Oper-Edge-Port“ (Operational: in Betrieb) auf true, wenn es keine STP-BPDUs empfangen hat, also ein Endgerät angeschlossen ist. Es setzt den Zustand auf false, wenn es eine STP-BPDUs empfangen hat, also eine Bridge angeschlossen ist.

Dieser Zustand gilt für alle MSTIs.

true, false

-

Ist Punkt-zu-Punkt

Das Gerät setzt den Zustand „Oper Punkt-zu-Punkt“ (Operational: in Betrieb) auf true, wenn dieser Port eine Vollduplex-Verbindung zu einem STP-Gerät hat. Ansonsten setzt es den Zustand auf false (z.B. wenn ein Hub angeschlossen ist).
Die Punkt-zu-Punkt-Verbindung ist eine direkte Verbindung zwischen 2 RSTP-Geräten. Die direkte, dezentrale Kommunikation zwischen den beiden Bridges es bewirkt eine kurze Rekonfigurationszeit.
Dieser Zustand gilt für alle MSTIs.

true, false

Das Gerät bestimmt diesen Zustand aus dem Duplex-Modus:
FDX: true
HDX: false

 

Tab. Port-bezogene STP-Einstellungen und -Anzeigen, Guards

Parameter

Bedeutung

Mögliche ‍Werte

Lieferzustand

Karteikartenreiter „Guards“

Schutzeinstellungen für die Ports.

   

Modul.Port

Portbezeichnung durch Modul- und Portnummer des Gerätes, z.B. 2.1 für den Port eins des zweiten Moduls.

Root-Guard

Die Einstellung „Root-Guard“ ist auschließlich für Ports in der STP-Rolle designated relevant.
Empfängt ein solcher Port eine STP-BPDU mit einer besseren Pfadinformation zur Root als die dem Gerät bekannte, dann verwirft das Gerät die BPDU und setzt den Port-Zustand in discarding, statt dem Port die STP-Port-Rolle root zuzuweisen.

So hilft das Gerät, Ihr Netz vor Angriffen mit STP-BPDUs, die die Topologie zu verändern versuchen, und vor Fehlkonfigurationen zu schützen.

Bleiben STP-BPDUs mit einer besseren Pfadinformation zur Root aus, dann setzt das Gerät den Vermittlungszustand des Ports wieder entsprechend der Port-Rolle.

Anmerkung: Die Einstellungen „Root-Guard“ und „Loop Guard“ schließen sich gegenseitig aus. Wenn Sie eine Einstellung aktivieren, während die andere bereits aktiv ist, schaltet das Gerät die andere ab.

aktiv (Kästchen markiert),
inaktiv (Kästchen leer)

inaktiv

TCN-Guard

Ist die Einstellung „TCN-Guard“ aktiv (TCN: Topology Change Notification), ignoriert der Port in empfangenen STP-BPDUs das Topology-Change-Flag, das eine Topologie-Änderung ankündigt.

So schützt das Gerät Ihr Netz vor Angriffen mit STP-BPDUs, die die Topologie zu verändern versuchen.

Ist die Einstellung „TCN-Guard“ inaktiv, reagiert das Gerät gemäß dem Protokoll auf empfangene STP-BPDUs: es löscht seine Adresstabelle und leitet die TCN-Information weiter.

Anmerkung: Enthält die empfangene BPDU außer dem Topology-Change-Flag weitere Informationen, die eine Topologie-Änderung bewirken, verarbeitet das Gerät diese auch bei aktiviertem TCN-Guard. Beispiel: das Gerät empfängt eine bessere Pfadinformation zur Root als die bereits bekannte.

aktiv (Kästchen markiert),
inaktiv (Kästchen leer)

inaktiv

Loop-Guard

Die Einstellung „Loop-Guard“ ist ausschließlich sinnvoll für Ports in der STP-Rolle alternate, backup oder root. Ist die Einstellung „Loop-Guard“ aktiv und empfängt der Port eine Zeitlang keine STP-BPDUs mehr, setzt das Gerät den Port in den Zustand discarding (Port sendet keine Daten mehr).
Das Gerät setzt den Port zusätzlich in den sogenannten „Loop-inkonsistenten Zustand“ und zeigt dies in der Spalte „Loop-Zustand“ an.
Das Gerät verhindert einen möglichen Loop, wenn keine STP-BPDUs mehr empfangen werden, z.B., wenn Sie STP auf dem entfernten Gerät abschalten oder der Link lediglich in der Empfangsrichtung betriebsunfähig wird.
Empfängt der Port wieder BPDUs, setzt das Gerät den Loop-inkonsistenten Zustand des Ports zurück auf false und den Vermittlungszustand des Ports entsprechend der Port-Rolle.
Ist die Einstellung „Loop-Guard“ inaktiv, setzt das Gerät den Port dagegen nach dem Ausbleiben von STP-BPDus in den Zustand forwarding.

Anmerkung: Die Einstellungen „Root-Guard“ und „Loop Guard“ schließen sich gegenseitig aus. Wenn Sie eine Einstellung aktivieren, während die andere bereits aktiv ist, schaltet das Gerät die andere ab.

aktiv (Kästchen markiert),
inaktiv (Kästchen leer)

inaktiv

Loop-Zustand (read-only)

Anzeige des Status des Loop-inkonsistenten Zustands.

Das Gerät setzt den Loop-inkonsistenten Zustand eines Ports auf true, wenn an dem Port die Einstellung „Loop-Guard“ aktiv ist und der Port keine STP-BPDUs mehr empfängt.

Das Gerät lässt dabei den Port im Vermittlungszustand discarding, und hilft so, einen möglichen Loop zu verhindern.

Empfängt der Port wieder STP-BPDUs, setzt das Gerät den Loop-inkonsistenten Zustand zurück auf false.

true, false

-

Übergänge in Loop-Zustand (read-only)

Zählt, wie oft das Gerät den Port in den Loop-inkonsistenten Zustand (Spalte „Loop-Zustand“ true) gesetzt hat.

0 - 4.294.967.295 (232-1)

0

Übergänge aus Loop-Zustand

Zählt, wie oft das Gerät den Port aus dem Loop-inkonsistenten Zustand (Spalte „Loop-Zustand“ true) zurückgesetzt hat.

0 - 4.294.967.295 (232-1)

0

BPDU-Guard-Effect (read-only)

Der Zustand „BPDU-Guard-Effect“ ist auschließlich für Edge-Ports relevant (Ports mit der Einstellung „Admin-Edge-Port“ true) und lediglich dann, wenn die globale Funktion „BPDU Guard“ aktiv ist 'Globale Spanning-Tree-Einstellungen, lokale Bridge-Parameter'.
Empfängt ein solcher Port eine beliebige STP-BPDU, setzt das Gerät den Port-Zustand „BPDU Guard Effect“auf true und seinen Vermittlungszustand in discarding.

So hilft Ihnen das Gerät, Ihr Netz an Endgeräteports vor Fehlkonfigurationen oder Angriffen mit STP-BPDUs zu schützen, die die Topologie zu verändern versuchen.

Um den Port aus dem gesperrten Zustand wieder in einen normalen Vermittlungszustand zu bringen, ziehen und stecken Sie den Link oder schalten Sie die Port-Einstellung „Admin-Edge-Port“ aus und wieder ein.

true, false

-


Tab. Port-bezogene STP-Einstellungen und -Anzeigen, pro MSTI

Parameter

Bedeutung

Mögliche ‍Werte

Lieferzustand

Karteikartenreiter „MSTI <ID>“

Port-Konfiguration und -Informationen zur ausgewählten MSTI.

Anmerkung: Anmerkung: das Gerät zeigt die Karteikartenreiter MSTI ... ausschließlich dann an, wenn Sie mindestens 1 MST-Instanz konfiguriert haben.
   

Port-Status (read-only)

Zeigt den STP-Port-Status bezüglich der aktuellen MSTI an.

discarding, learning, forwarding, disabled, manualForwarding, notParticipate

-

Port-Rolle (read-only)

Zeigt die STP-Port-Rolle bezüglich der aktuellen MSTI an.

root, alternate, designated, backup, master, disabled

-

Port-Pfadkosten

Eingabe der Pfadkosten bezüglich der aktuellen MSTI zur Bevorzugung redundanter Pfade. Beim Wert 0 ermittelt der Switch automatisch die Pfadkosten abhängig von der Übertragungsrate.

0 - 200.000.000

0 (automatisch)

Port-Priorität

Geben Sie hier die Port-Priorität (die vier obersten Bits der Port-Identifikation ein) bezüglich der aktuellen MSTI ein, als Dezimalzahl des obersten Bytes der Port-D.

16 ≤ n*16 ≤ 240

128

Empfangene Bridge-ID (read-only)

Zeigt die entfernte Bridge-ID der aktuellen MSTI an, von der dieser Port zuletzt eine BPDU empfangen hat.a.

Bridge-Identifikation
(Format ppppp / mm mm mm mm mm mm)

-

Empfangene Port-ID (read-only)

Zeigt die Port-ID auf der entfernten Bridge der aktuellen MSTI an, von der dieser Port zuletzt eine BPDU empfangen hat.a

Port-Identifikation,
Format pn nn,
mit p: Port-Priorität / 16,
nnn: Port-Nr., (beide hexadezimal)

-

Empfangene Pfadkosten (read-only)

Zeigt die Pfadkosten der entfernten Bridge an, die diese von ihrem Root-Port zur Root-Bridge der aktuellen MSTI hat.a.

0-200.000.000

-


Schaltflächen

Tab. Schaltflächen (Forts.)

Schaltfläche

Bedeutung

“Schreiben”

Überträgt die Änderungen in den flüchtigen Speicher (RAM) des Gerätes. Um die Änderungen permanent zu speichern, öffnen Sie den Dialog Grundeinstellungen:Laden/Speichern, wählen den Speicherort für die Gerätekonfiguration und klicken auf “Sichern”.

“Laden”

Aktualisiert die Felder mit den Werten, die im flüchtigen Speicher (RAM) des Gerätes gespeichert sind.

“Hilfe”

Öffnet die Online-Hilfe.